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BAROLO "Rocche dell'Falletto“ Bruno Giacosa 2015 100 JS 96WS

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Beschreibung

Dieser 2015er kommt wie immer von den 3 Hektar, die Bestandteil der Großlage Falletto in Serralunga sind. Also aus Giacosas allerbester Barolo-Lage. Jahr für Jahr entscheidet das Team um den Chef-Weinmacher Scaglioni und den jungen Nachfolger Tartaglino ob das weiße Label oder das rote Label daraus werden kann. Nur in ganz großen Jahren wird das rote Etikett zugesprochen. Das kann auch durchaus schon einmal im für Außenstehende unerwarteten Jahr wie 2011 oder 2014 passieren. In jedem Fall wird 2016 eine Riserva werden, 2015 ist es ein normales weißes Etikett. Der 2015er hat einen pH-Wert von 3.6 bei einer Säure von 5.4 Gramm und 14,75% vol. Alkohol. Für 32 Monate im großen französischen Holzfass ausgebaut und danach weitere 10 Monate in der Flasche gereift. Die Ernte war Ende September 2015, daraufhin folgten 24 Tage Maischegärung im Stahltank mit Malo. 2015 ist in der Pikanz gar nicht so weit weg von 2016, aber in der Süße, der Geschmeidigkeit und dem Charme einfach deutlich höher. Das hatte ich letztes Jahr schon bei der Verkostung des Barbaresco Asili. Dieses Einnehmende, dieser Charme, der einen einfach umhaut. Und Giacosa schafft über seine Weinbergsarbeit und seinen Ausbau eine Feinheit wie sie sonst vielleicht nur Roagna oder Weine aus Monforte nach 10 Jahren erreichen. Himbeere, Erdbeere, rote Johannisbeere, ganz wenig Schlehe dahinter, feines Salz, Kreide, Kalk. Auch eine schicke Blumigkeit, ein ganz kleiner Hauch Flieder und Veilchen, aber nichts ist heftig, alles ist zart. Das Ganze läuft auf eine pikante, rote Wolke hinaus. So intensiv, grandios. So unvorstellbar fein dabei. Wer die großen Labels von Giacosa noch nie probiert hat kann das vielleicht gar nicht nachvollziehen, aber hier bei Giacosa ist Burgund in feinster Ausprägung zu Hause. Hier diskutieren wird zwischen Chambolle Musigny und manchmal Vosne Romanée, immer auf der femininen Seite bleibend. Der Wein ist so unglaublich pikant, diese Süße der ganz feinen, roten Frucht und daneben diese wunderbare Frische aus der Säure. Dazu die salzige Mineralität, die bis ins Unendliche führt. Aber noch einmal: Es bleibt immer fein, bleibt immer verträumt. Der Genießer ist immer geflasht von dieser unendlichen Finesse. 2015 ist weniger spannungsgeladen und energiereich als 2016. Dafür ist 2015 in seiner einnehmenden, wollüstigen und erotischen Art fast nicht zu toppen. Ein ganz großes Genussjahr. 99-100/100